22.05.16
Remis der 1. im Derby gegen TuS  

 Zu viele Torchancen ungenutzt
TuS Ennepetal II gegen Blau-Weiß Voerde. Ein Derby, das schon oft Spannung versprach, oft aber auch nie das halten konnte, was die Mannschaften, die Trainer und auch die Zuschauer erwartet hatten. Gestern lief das anders ab. Im Bremenstadion gab es ein Spiel, das durchaus Unterhaltungswert hatte und mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden endete.TuS-Trainer Frank Frielingsdorf hatte ein intensives Derby gesehen. Für die Gegner vom Tanneneck gab es von ihm vollstes Lob: „Ich würde schon sagen, dass Voerde von der Spielanlage her der spielerisch beste Gegner war, gegen den wir in der Rückrunde bisher gespielt haben.In der Tat legten die Blau-Weißen gut los, drückten in den ersten 20, 30 Minuten immer wieder bis tief in die TuS-Hälfte vor. Vor allem das Passspiel der Voerder war beeindruckend anzusehen. Sowohl auf engstem Raum, wie auch mit langen Bällen in die Schnittstellen der TuS-Defensive – die Jungs von Trainer Marc Dülm wussten zu überzeugen. Frank Frielingsdorf ist sich sicher: „Da hätten wir nicht in Rückstand geraten dürfen. Sonst wäre es wohl gelaufen gewesen.“ Dass der Fußball jedoch nicht berechenbar ist, zeigte die urplötzliche TuS-Führung durch Flemming Monse. Der bekam den Ball in der 18. Minute an der Ecke des Sechzehners vor die Füße gespielt und hatte nur eine Möglichkeit: Draufhalten! Der Mittelfeldspieler des TuS Ennepetal ging volles Risiko, schoss den auftickenden Ball aufs Voerder Tor. Pfosten. Das Leder teichelt über die Linie. BW-Torwart Michel Hakenberg weiß nicht, wie ihm geschieht. Noch mal Pfosten. Und dann Jubel bei den Gastgebern: das Ding ist drin. Blau-Weiß Voerde fing sich jedoch schnell wieder, ließ sich das Heft auch durch den, zu dieser Zeit unverdienten, Rückstand nicht aus der Hand nehmen. Herzog, Wantia und der agile Schipnik, der gefühlt jeden Kopfball am gestrigen Sonntag holte, ließen beste Voerder Chancen aus. Marc Dülm ärgerte sich darüber: „Wir waren schlichtweg zu dämlich vor dem Tor und hatten es dadurch auch nicht verdient, das Spiel zu gewinnen. Und wir hätten sehr gerne gewonnen.“ Lediglich ein traumhaft getretener Freistoß von Kevin Wilmar saß in Halbzeit eins dann doch noch. Aus fast 30 Metern nagelte Wilmar den Ball in den Knick des TuS-Tores und glich dadurch aus (30.).Voerde spielt, Ennepetal trifft. Auch in der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild: Voerde macht das Spiel, der TuS trifft. Philipp Rath netzt nach schöner Vorarbeit von Dominik Bohmhauer ein (49.), ehe Jannis Pflüger einen Abpraller vom ansonsten sehr guten TuS-Torwart Alexander Rose zum erneuten Ausgleich nutzt. Frank Frielingsdorf zeigte sich mit dem „ausgesprochen fairen Derby“ zufrieden. Quelle WAZ Jan Schulte


Kurzbericht:
Bremen-Stadion (22.05.16 - 12:45h)
TuS Ennepetal 2 : BW Voerde  2:2 (1:1)

Blau-Weiß: Hakenberg, Neumann, Mais, Schipnik, Dülger, Wilmar, Salvo, Pflüger, Wantia, Herzog, Malanovic (71.Pietzyk); Ferrigno,Daus

Tore: Wilmar (30.), Pflüger (72.)



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